Versicherer verheddern sich im Change-Prozess
Große Worte, kleine Taten
„Digitalisierung ist aktuell eine der wichtigsten Herausforderungen für Versicherungen – wie auch für viele Unternehmen anderer Branchen. Technisch werden die relevanten Veränderungen häufig sehr gut umgesetzt. Dagegen kommt die kulturelle und menschlich notwendige Veränderung deutlich zu kurz. Da Digitalisierung nicht in den bekannten Prozessen und Strukturen abbildbar ist, ist es sehr wichtig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen mit auf eine „Veränderungsreise“ zu nehmen. Die hierfür notwendige Zeit und das Engagement – auch des Vorstands – sollte nicht unterschätz werden. Wenn in diesen Dimensionen gespart, so rächt sich dies später immer.
Es wurde in vielen Studien nachgewiesen, dass Unternehmen mit guten Kulturen – also solchen, die explizit und wahrnehmbar mitarbeiter- und kundenzentriert sind – deutlich bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielen. Diese Unternehmen sind innovativer sowie veränderungsfähiger, was vor allem in der heutigen Zeit, in der sich die Kundenanforderungen und Bedürfnisse in der Digitalisierung immer schneller ändern, von hoher Bedeutung ist, um langfristig am Markt bestehen zu können.
Nachhaltiger Kulturwandel passiert nur, wenn der Wandel aus dem Unternehmen kommt und vom Management wirklich gewollt ist. Es sollte keine kognitive Entscheidung sein, so wie es in den letzten Jahren mehrfach vor allem durch äußere Merkmale wie die weggelassene Krawatte oder das unternehmensweite „DU“ umgesetzt wurde. Wenn die Potenziale der Menschen in den Unternehmensorganisationen genutzt werden, deren Ideen, Gedanken und Vorstellung in den Zielzustand einer neuen Kultur mit eingebunden werden, wird sich in der Tat eine neue und vor allem eine gute Kultur einstellen.“
Lesen Sie den gesamten Expertenartikel zum Thema „Stand der Digitalisierung in der Versicherungsbranche“ auf dem Versichungswirtschaft-heute Online Portal unter http://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglicht/grose-worte-kleine-taten-versicherer-verheddern-sich-im-change-prozess/